Die Konzerte waren ein voller Erfolg.
„Für uns war das Projekt MARaum ein Experiment, und es hat unsere Erwartungen übertroffen“, sagt Beril Yilmam-Kohl vom Orga-Team. Zwölf Bands spielten an zwei Tage an drei Orten der Neckarstadt-West ihre eigene Musik. Das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst geförderte Projekt war logistisch eine Herausforderung, die gut gemeistert wurde. „Uns haben die tollen Bands, das nette Publikum und die fleißigen Helfer*innen total beflügelt und es war einfach insgesamt eine sehr schöne, familiäre und inklusive Atmosphäre“, sagt Yilmam-Kohl.
Vor allem beim Bolzplatz an der Auffahrt zur Jungbuschbrücke kamen an beiden Tagen ca. 250 Zuhörer*innen. Eine kleine Party an einem besonderen Ort, wo sonst nicht die Musik spielt. Der Bolzplatz wurde mit einer Supergrafik auf dem Boden durch den Künstler Florian Budke neugestaltet. Der Platz vor der Paul-Gerhardt Kirche wurde mit selbst entworfenen und gebauten Kunstmöbeln von Carolin Kaiser zu einem Ort des Verweilens aufgewertet und die Jungbuschbrücke wurde durch die Kunstteppiche von Tabea Lankhuijzen zur einzigartigen Ausstellungsfläche.
Eine Besonderheit: alle Kunstwerke sind in Zusammenarbeit mit in der Neckarstadt-West ansässigen Vereinen und Initiativen entstanden. Mit dabei waren die Kids vom Aufwind e.V., die Frauennähgruppe des Leseladens des Interkulturellen Bildungszentrums (ikubiz) sowie Jugendliche aus dem offenen Jugendtreff „QuiSt“.
Die untypischen Konzertlocations bespielten die zwölf ausgewählten Bands aus unterschiedlichen Musikrichtungen. Schön fanden die Organisatorinnen auch, dass der Start am Nachmittag jeweils auch von den Gemeindemitgliedern der Paul-Gerhard-Kirche so gut angenommen wurde.
An allen Orten sorgten zudem die Neckarstädter Gastronomen von Juicy Cube für Getränke. Die Cocktail-Spezialisten boten natürlich an den beiden heißen Tagen viele kühle Getränke an und hatten an jeder Station eine mobile Bar aufgebaut.
„Wir haben im Vorfeld viele Gespräche in der Neckarstadt-West geführt und dazu eingeladen das MAraum Event mit uns gemeinsam zu gestalten. Wir sind sehr dankbar, dass wir von den genannten Vereinen und Initiativen so viel Vertrauen entgegengebracht bekommen haben. Die Kunstwerke sind schließlich im Rahmen mehrere Workshops und in enger Zusammenarbeit mit den Künstler*innen entstanden“, ergänzt Dr. Matthias Rauch, Leiter der Kulturellen Stadtentwicklung & Kultur- und Kreativwirtschaft bei NEXT Mannheim.
Hinter dem Erfolg steht das Kernteam mit: Beril Yilmam-Kohl, Beauftragte für Musik und Popkultur bei NEXT Mannheim und Projektleiterin von MAraum, Lisa-Sophia Barthelmes, Creative Placemaking-Beauftragte bei NEXT Mannheim und Projektmanagerin von MAraum, Sarah Pint, externe Projektmanagerin für MAraum und viele Helfer*innen, die vollauf mit Organisation und Technikaufbau beschäftigt waren
Wird es ein MAraum Nummer 2 geben? „Eine Idee, die wir sicher weiterverfolgen…“ sagt Yilmam-Kohl.