Als Besatzer gekommen, als Freunde gegangen, so lässt sich die Garnisonszeit der US-amerikanischen Streitkräfte zusammenfassen. Die Umgestaltung der ehemaligen Militärflächen setzt deshalb den bewussten und sorgsamen Umgang mit der Geschichte dieser Orte voraus. Wir möchten lebendige Erinnerungen an diese Zeit bewahren, deshalb verantworten wir gemeinsam mit dem MARCHIVUM das Geschichtsprojekt MAEMORIES, das historische Gebäude und Relikte sowie Erzählungen aus der Zeit der Amerikaner in Mannheim bewahrt. Unsere Ausstellungsfläche ist das „House of MAEMORIES“ auf FRANKLIN.
70 Jahre Erinnerungen
Mehr als 500.000 Amerikaner kamen zwischen 1945 und 2015 in die Stadt, um hier zu leben und zu arbeiten. Gemeinsame Erinnerungen, tiefe Freundschaften – oder Ehen – sind entstanden; viel Stoff also, sich mit den reichhaltigen und zuweilen auch konfliktbeladenen Beziehungen zwischen dem US-amerikanischen Militär und der Mannheimer Stadtgesellschaft zu befassen.
SPURENSUCHE
Wir haben es „Die Kunst der Konversion“ getauft: Als erstes Projekt unter der Marke „MAEMORIES“ initiierte die MWSP eine Freiluftausstellung auf den Konversionsflächen. Die Bilder, die der Mannheimer Fotograf Horst Hamann auf seinen Streifzügen über die verlassenen Flächen „geschossen“ hat, wurden genau dort ausgestellt, wo sie einst entstanden sind. Die SPURENSUCHE zeigte den rasanten Wandel: die neue Gegenwart der Konversionsflächen, aber auch jene Orte der Vergangenheit, die die MWSP bewahren konnte.

Geschichte im Kopf, Zukunft im Blick
Als Teil des Geschichtsprojekts ZEITSTROM, das der Vorgeschichte, der Gegenwartsgeschichte und der Zukunft Mannheims gerecht werden soll, ist MAEMORIES die Säule, die sich mit der Zeit der Amerikaner in Mannheim auseinandersetzt. Auf ausdrücklichen Wunsch der Bürgerschaft betreiben wir eine zukunftsorientierte und zugleich geschichtsbewusste Art der Stadtentwicklung.