Mit klaren Rollenverteilungen und stärkerer Wirkung geht LOS² in den Stadtteilen Neckarstadt-West, Rheinau-Mitte und Vogelstang den nächsten Schritt. Spezialisierter und effizienter aufgestellt, werden Möglichkeiten der einzelnen Quartiere raumbezogen und zielgerichtet in den Blick genommen und Lösungsansätze erarbeitet. Die Säulen von LOS2 bilden drei grundlegende Räume, die in der Stadtgestaltung aufeinander einwirken und die besonderen Kompetenzen der jeweils federführenden Akteure abbilden:
Lenkungsgruppen für jeden Stadtteil
Gesteuert werden die Entwicklungsprozesse von den Quartiermanagements, die mitten im Geschehen und nah bei den Menschen verortet sind; im Stadtteil Vogelstang übernimmt diese Aufgabe die Verantwortliche des Modellprojekts „Generation Vogelstang“. Die Einbindung der zuständigen Bezirksbeiräte wird intensiviert, die Politik mit Verwaltung, Bürger*innen und Engagierten enger miteinander vernetzt. Die Anbindung an den Fachbereich Demokratie und Strategie verspricht Synergieeffekte, wenn sich Themen und Konzepte überschneiden, sich also leicht und effizient auf die Bedürfnisse der einzelnen Stadtteile abwandeln lassen:
Neckarstadt-West
In dem Stadtteil, in dem 22.000 Menschen aus insgesamt 160 Nationen zu Hause sind, wird die Arbeit der vorangegangenen LOS-Interventionen fortgeführt. Ziel ist eine stetige Verbesserung der Sozialstruktur und die weitere Stabilisierung der Neckarstadt-West. Der Fokus liegt auf dem Thema Bildungsgerechtigkeit, der Stärkung des Einzelhandels sowie der Schaffung und Aufwertung von wichtigen grünen Freiräumen, z.B. auf dem Neckarvorland.
Rheinau-Mitte
Im Mannheimer Süden sind Bildungsgerechtigkeit, Integration und gesundheitliche Chancengleichheit wichtig. Nach dem Vorbild des Campus Neckarstadt-West wird an einem Projekt gearbeitet, welches Kindern nach Schulschluss eine gute Betreuung und Förderung bietet. Im Stadtraum bemüht sich die MWSP u.a. um Verbesserungen von Zugang und Nutzungsmöglichkeiten des Stengelhofweihers als öffentlicher Freiraum.
Vogelstang
In der planmäßig angelegten Großwohnsiedlung aus den 1960er Jahren ist Generationengerechtigkeit das vordringlichste Thema. Mit einem hohen Anteil älterer Mitbürger*innen stehen der Abbau von Barrieren, direktere Verbindungswege durch das Quartier, die Nutzbarmachung sowie die qualitative Verbesserungen des öffentlichen Raums für die Bedürfnisse alle Generationen auf der Aufgabenliste.