70 Jahre gemeinsame Geschichte(n) – die Amerikaner haben Mannheim in der Zeit nach 1945 ganz wesentlich geprägt. Die Garnison der US-Streitkräfte war bis zu ihrer Auflösung 2011 und dem Abzug 2015 eng mit der Stadt und ihren Menschen verbunden. Diese Verbindungen nimmt die neue Dauerausstellung „MAEMORIES – Amerikanische Geschichte(n) in Mannheim“ auf, die jetzt im HOUSE OF MAEMORIES im Stadtteil FRANKLIN zu sehen ist. Am Freitag wurde die Ausstellung von Oberbürgermeister Christian Specht und Projektbeteiligten eröffnet. Die Schau wurde von der Baden-Württemberg Stiftung gefördert.
Die Ausstellung hält die amerikanische Geschichte(n) Mannheims am Leben und gibt Einblicke in ganz verschiedene Aspekte dieser bewegenden Zeit. Wo waren die US-Truppen in Mannheim stationiert, wie lief das amerikanische Alltagsleben bei uns, wo haben sich die amerikanische und die deutsche Welt überschnitten und gegenseitig beeinflusst: Die Ausstellung geht auf Spurensuche und erzählt dabei Geschichte und viele Geschichten.
Erstellt wurde sie in Auftrag von MWSP und MARCHVUM durch die tecton GmbH, Berlin, in Zusammenarbeit mit der Kuratorin Dr. Andrea Perthen. Zu sehen sind neben der Entwicklung der Garnison und ihrer Stützpunkte unter anderem Aspekte des Alltagslebens im Benjamin Franklin Village und in den Kasernen.
Zahlreiche Fotografien, auch einzelne Filme, Dokumente und Objekte lassen die amerikanische Geschichte in Mannheim lebendig werden. Ein Highlight der Ausstellung ist ein interaktiv belebtes Modell von Franklin. Ein anderes ist eine Galeriewand mit Fundstücken aus den früheren Kasernen sowie ein kleines Kino, mit Kurzfilmen zum Thema.
Zu Gast bei der Eröffnung war auch die stellvertretende Generalkonsulin der USA in Frankfurt, Jennifer DeWitt Walsh. „The U.S. Consulate General in Frankfurt is grateful to Marchivum, MWSP, and the City of Mannheim for their support for this important exhibition celebrating our shared values and history“, so Mrs. DeWitt Walsh. „The U.S. servicemembers and families who lived and worked in Mannheim were not only here to do a job, but also to serve a mission that broadened their own horizons and allowed authentic people-to-people ties to be firmly established, continuing to this day as part of the enduring German-American friendship.“
Die Ausstellung „MAEMORIES – Amerikanische Geschichte(n) in Mannheim“ ist ab sofort jeweils samstags von 13 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Zu sehen ist die Schau im HOUSE OF MAEMORIES, Abraham-Lincoln-Allee 5. Der Eintritt ist frei.
Eine öffentliche Führung wird immer am 1. Sonntag im Monat um 11 Uhr angeboten, Dauer ca. 60 Minuten. Ohne Anmeldung und kostenfrei.
Alle Infos rund um die Ausstellung finden sich auch unter
www.maemories.de