
Zirkus, auch wenn er mit vielen anderen Attraktionen konkurriert, ist immer noch ein Kindertraum. Die Wartelisten des Zirkus Paletti e.V. sind lang. „Alles Paletti“ heißt es auch für die Campuskinder im Kaisergarten. Gleich nach der Eröffnung des neuen Campus-Standorts im Mai haben die Kinder losgelegt. In diesem Jahr feiert Paletti e.V. sein 25jähriges Jubiläum. Der heutige Heimat-Standort im Pfeifferswörth ist mit zwei Zirkuszelten und Übungsräumen Anlaufstelle für 500 Kinder und Jugendliche.
Zirkus schafft körperliche und mentale Stärke
Tilo Bender, der Gründer von Paletti, hatte schon immer „ein Faible für Zirkus“. Sieben Jahre gestaltete er Programme als Mitarbeiter der Jugendförderung, gründete 2004 den Verein. „1997 war der erste Trainingstag im Ida-Dehmel-Kinderhaus“, erzählt er. „Jonglieren, Einradfahren, Trapezkunst, Balancieren, Schauspiel und Animation – Zirkus ist Vielfalt, die mich schon immer gereizt hat, weil wir so jedes Kind dort abholen können, wo es steht“, sagt Bender. Angstfrei fördern, ist eines der Ziele, das die 50 Übungsleiter*innen umsetzen: geduldig und mit hartnäckiger Arbeit.
Erleben, wie ich mit Übung etwas erreichen kann. Einen Auftritt hinlegen, den kein Erwachsener vermutet hätte. Oder Disziplin und Konzentration gegen einen schwierigen Alltag eintauschen. Darum geht es dabei, sagt Bender. Auch ist das der Grund, warum Paletti nach wie vor in Kindergärten und Schulen vor Ort mit den Grundschulkindern Zirkus einübt.
Zeigen, was man kann, vor Publikum
„Nicht alle können in den Zirkus kommen“, so Bender. Deshalb komme der Zirkus auch in den „wunderbaren Saal des Kaisergartens“. Wie überall nach einer längeren Trainingszeit werden dort die Campuskinder ebenfalls selbstbewusst zeigen, was sie können. „Ein Auftritt vor Publikum gehört auf jeden Fall immer dazu“, sagt Bender. „Man kann nicht genug Zirkus machen.“
Mehr Infos: www.zirkus-paletti.de