68DEINS! organisierten und moderierten die Stadtteilversammlung.
Die Stadtteilversammlungen sind ein Kernthema des Kinder- und Jugendbüros 68DEINS!, das sich in der Trägerschaft des Stadtjugendrings Mannheim e.V. sowie der Stadt Mannheim, Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt und Fachbereich Demokratie und Strategie/Kinderbeauftragte befindet. In der Neckarstadt-West kamen Anfang Mai im Kaisergarten viele Themen zur Sprache gleich so, dass Verwaltungs-Mitarbeiter*innen und Politiker*innen mit ihren Antworten gefragt waren. Das direkte Gespräch ist Teil des Konzepts der zirka acht Mal im Jahr stattfindenden Stadtteilversammlungen für Kinder und Jugendliche.
Marie Ostwald von 68DEINS! fand es zwar schade, dass einige Gruppen nicht auf der Versammlung anwesend waren, doch waren wesentliche Vereine und Initiativen der Neckarstadt mit ihren Stimmen vertreten: wie die Didf-Jugend (Förderation Demokratischer Arbeiterverein, Jugendliche vom Jugendtreff QuiSt Neckarstadt-West, Kinder von Campus, von Aufwind e.V., vom Schülerladen „Sterntaler“, Schüler*innen der Marie-Curie-Schule und von den Neckarstadt Kids e.V..
Nicht völlig überraschend gehörten zu den kritisch betrachteten Themen Sicherheit und Sauberkeit. Gleichzeitig formulierten die Teilnehmer*innen aber auch ihre Wunschliste für mehr Orte, wo sich Jugendliche treffen können, für einen Bolzplatz, einen Billardtisch oder Chill-Out-Möglichkeiten am Neckarufer.
Die von 68DEINS! organisierten und moderierten Stadtteilversammlungen folgen seit vielen Jahren einem festen Prinzip. So auch im Kaisergarten. Zum Einstieg gab es Grußworte des Bürgermeisters für Bildung, Jugend und Gesundheit Dirk Grunert sowie des Vorsitzenden des Stadtjugendrings e.V. Suhail Butt. Die Moderation übernahmen Marie Ostwald und Sefa Yeter von 68DEINS!. Unterstützung erhielten die Jugendlichen von ihren Jugendbeirät*innen bei 68DEINS! Laila Bolz und Umut Tanis.
Dann kommt die Phase, in der Vertreter*innen aus Verwaltung und Politik die Runde machen und das anhören, was die Kinder und Jugendlichen an Beispielen zusammengetragen haben. Dabei geht es vor allem um den Austausch von Argumenten und ums Zuhören. Schließlich reflektieren die „Erwachsenen“ das, was vorgebracht wurde, mit dem Willen im Idealfall gleich konkrete und mögliche Lösungen einzubringen. Und das kann auch mal ein „Nein, unmöglich“ heißen oder „Da sind wir gerade dran…“
Eine Dokumentation der Veranstaltung gibt es unter www.68deins.de. Dort lassen sich die einzelnen Anliegen der Kinder und die jeweiligen Rückmeldungen der Politik nachlesen.
Die Neckarstädter*innen werden auch wie viele andere Kinder der Mannheimer Stadtteile auf dem Kindergipfel am 6. und 7. Juli auf der BUGA23 Präsenz zeigen und ihre Ideen eines kinderfreundlichen Mannheims vorstellen.