Im Juni fand ein Radcheck statt, veranstaltet durch die Stadt Mannheim in Kooperation mit der Klimaschutzagentur und den Profis von Basement Bikes aus der Werftstraße.
Gerade hängt das Rennrad von Angelika Eck am Haken. Die drei Basement-Biker aus der Fahrradwerkstatt in der Werftstraße im Jungbusch, Jonathan Sternberg, Manuel Wilke und Arne Große Hülsewiesche haben insgesamt gut zu tun. Ob älteres Modell, mit vielen Gängen, ob Rennrad oder robustes Kinderfahrrad…jedes Modell kommt zu seinem Recht.
Die Bremsen, das Licht, die Gangschaltung, diese Teile müssen funktionieren und bekommen die erste Aufmerksamkeit. Und jeder Radelnde bekommt auch kleine Tipps, zum Beispiel, welches Öl gut ist, wenn die Kette wieder schlechter läuft oder welcher Luftdruck bei der Hitze der beste ist. Es ist immer neben dem Gratis-Service auch der Dialog zwischen Rad-Checker und Radfahrende, der Spaß macht.
Nach ca. zwanzig Minuten kann Angelika Eck wieder losradeln. Karl-Heinz Schelter ist einer der nächsten Servicekunden. „Ich finde solche Aktionen gut, weil sie die Neckarstadt in ein positives Licht rücken“, sagt der überzeugte Neckarstädter. „Vor allem für Kinder ist das sehr wichtig; denn häufig kaufen die Eltern Fahrräder und wissen nicht, was zu einer sicheren Ausstattung gehört,“ ergänzt er. „Ich selber kenne mich technisch nicht aus und freue mich sehr über das Angebot in meinem Stadtteil.“ Mit dem Radcheck ist er schnell durch, alles tipp-topp.
Auch wenn es heiß ist, warten die Radelnden geduldig in der Reihe. Derweil können sie sich bei Magdalena Schlenk und Marianne Crevon von der Klimaschutzagentur kühle Tipps für heiße Sommermonate holen und sich über Regeln beim Radfahren informieren. Wer das Glücksrad dreht, bekommt einen Sattelschoner. Die Fragen sind oft ganz schön knifflig. Radfahren erfordert eben auch einiges Wissen zum Beispiel darüber, was in Fahrradstraßen erlaubt ist, was nicht. Die Klimaschutzagentur klärte dabei vor allem über die Rechte von Radfahrenden auf, so müssen sich Autofahrende beispielsweise in Fahrradstraßen in ihrer Geschwindigkeit an den Radfahrenden orientieren. Das mobile Miteinander in der Stadt erfordert viel Aufmerksamkeit, soviel wird bei den Fragen zum Radeln sehr deutlich.
Cool down – das garantierten die Akteure am Neumarkt von 11 bis 16 Uhr in einer freundlichen Atmosphäre, in der sich alle Altersgruppen treffen. Die Aktion lebt davon, dass Radelnde ihr Bike in guten Händen wissen und gut gerüstet für die heißen Sommertage wieder losradeln können.