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Jugendhaus Erlenhof

Anita Altmann übergibt den Staffelstab an Nawid Heusel

Das Jugendhaus Erlenhof ist am 27. September 70 geworden, als eines der ältesten in Baden-Württemberg − und jung geblieben. Die Festgesellschaft, darunter Dirk Grunert, Mannheimer Bürgermeister für Bildung, Jugend und Gesundheit, war somit bunt zusammengewürfelt und gut drauf. Kein Wunder bei einem Programm drinnen und draußen, mit Musik, Tanz, Gesang, Kartoffelfeuer oder Kettcar-Parcours. „Die Bedeutung des Jugendhauses für die Neckarstadt-West ist bei allen angekommen“, sprach Dr. Peter Schäfer, Leiter des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt, vielen aus dem Herzen. „Und das muss auch so bleiben“, wünschte sich Anita Altmann, die zum 1. Oktober in den Ruhestand geht und an Nawid Heusel übergibt.

Ziele sind gesetzt

„Ich bin Realist“, sagt Nawid Heusel über sich. Für das Jugendhaus Erlenhof ist das sicher eine hilfreiche Haltung. Denn die Besucher*innen in einem der größten Jugendhäuser in Mannheim wollen Betreuende, die einsteigen in ihre Welt und das anbieten, was bei ihnen ankommt. Im Jahr des 70sten Jubiläums des Jugendhauses tritt der Sozialpädagoge Nawid Heusel in die Fußstapfen von Anita Altmann. Ein Wunschort und eine Leitungs-Aufgabe, die er professionell gestalten will.

Den eigenen Stil finden, im und mit dem Team Neues entwickeln, im Haus einiges entrümpeln, vor allem aber Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 wieder stärker an das Haus binden – das sind die Ziele, die er sich gesetzt hat. Heusel arbeitet nach eigener Einschätzung vor allem gerne mit Jugendlichen. Er schätzt ihre ernsten Themen, ihren Widerspruchsgeist, ihre Hilfsbereitschaft, wenn Vertrauen aufgebaut ist. Die Pandemie hat auch im Erlenhof Bindungen zerstört. „Jetzt wollen viele einfach nur raus aus den engen Wohnungen, reden, durchatmen und rennen“, beschreibt Heusel die Bedürfnisse der Erlenhofbesucher*innen.

Die Mischung macht’s

Heusel ist froh, dass auch einige Altgediente mit im Team bleiben. Er freut sich auch auf die Neuen, die noch kommen. Die Mischung – ist er überzeugt – wird helfen, die bewährten Angebote für Schulen, die weit über die Neckarstadt hinaus bekannten Tanzprojekte, die Bauprojekte auf dem über 10.000 Quadratmeter großen Abenteuerspielplatz, aber auch Veranstaltungen, Ausflüge und Freizeiten neu zu gestalten und fortzuführen.

„Jetzt nach der Pandemie ist vieles wieder möglich, wir müssen einfach kreativ sein und machen“, sagt Heusel. Das Jugendhaus hat er sieben Jahre, zunächst im Rahmen seines dualen Studiums der sozialen Arbeit und zuletzt als Leiter des Abenteuerspielplatzes intensiv kennengelernt. Und dennoch freut ihn, dass Thomas Hirschner weiterhin sein Stellvertreter bleibt, weil dieser nach über 35 Berufsjahren jeden Winkel kennt und auch über langjährige Leitungserfahrung verfügt.

*Foto: v.l. Anita Altmann, Dr. Peter Schäfer, Dirk Grunert (Bürgermeister Fachbereich III), Nawid Heusel