Vanessa ist beim Campus Neckarstadt-West gut aufgehoben, wenn die Mama arbeitet. Anton traut sich jetzt allein in der Neckarstadt unterwegs zu sein. Haris lässt keinen Zirkuspädagogik-Termin aus. Kenza macht tolle Fortschritte in der Schule. Metodi freut sich auf das tägliche Miteinander in der Gartenfeldstraße 42… Mittagessen, Hausaufgaben und danach Freizeitangebote – für das Projekt Campus Neckarstadt-West unter der Leitung von Gabriele Wurl finden die Eltern der Kids im Eltern-Café nur gute Worte.
Das Eltern-Café, das erste nach der Pandemie, wurde von den beiden Campus-Betreuerinnen Chnar Mohammad und Evgeniya Krause kürzlich organisiert. Bei Kaffee und Tee tauschten sich die Familienangehörigen über Kinder und ihren eigenen Alltag aus.

Für Kinder, Eltern und die ganze Familie
Es wurde immer wieder betont, wie gut der Campus der gesamten Familie tut. „Der Kontakt mit den Eltern“, sagt Gabriele Wurl, die Leiterin des Campus-Projekt Neckarstadt-West, „ist uns ein großes Anliegen, ohne die geht es nicht, und wir haben so tolle Eltern.“ Beim Eltern-Café sitzen an diesem Tag in der Gartenfeldstraße mindestens acht Sprachen am Tisch. Die Eltern berichten von der Durchhaltekraft, die es braucht, weil viele Regeln in Deutschland für sie anders sind. Sie wollen aber auch mitgestalten und ihre Talente einbringen, wie die von Minire Saiti-Zogaj. Die frühere Lehrerin für albanische Sprache ist jetzt unter anderem bei Misha, der Hausaufgabenhilfe des Stadtjugendrings Mannheim e.V., aktiv. Übrigens sitzt im Eltern-Café auch eine bulgarische Großmutter am Tisch: Nazife Radera, die in ihrer Familie einspringt, wenn die Eltern arbeiten.
Das Campus-Netzwerk wächst, einmal mehr mit dem Eltern-Café. Denn auch bei den Eltern schlummern viele unentdeckte Fähigkeiten.
Künftig sind voraussichtlich 14-tätig Eltern-Cafés mit verschiedenen Bildungsthemen im Kaisergarten geplant.