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Neckarstadt-West: Ein Stadtteil wird geimpft

28.05.2021

Im gemeinsamen Kampf gegen die Corona-Pandemie startete die Stadt Mannheim mit Unterstützung der Lokalen Stadterneuerung (LOS) und dem Quartiermanagement am 10. Mai die sogenannte „Quartiersimpfung“ in der Neckarstadt-West. Sie richtete sich speziell an die 21.000 Bewohner*innen des Stadtviertels. Personal des Impfzentrums Mannheim verimpfte im Bürgerhaus 14 Tage lang Dosen des Moderna-Vakzins. Dadurch konnten mehr als 4.400 Menschen gegen das Corona-Virus erstgeimpft werden.

Die Bewohner*innen in der Neckarstadt-West leben oft auf engem Raum und arbeiten überwiegend in der Produktion, die Möglichkeit von Homeoffice gibt es nahezu nicht. Gleichzeitig erreicht die bundesweite Impfkampagne gerade sie nicht. Denn viele der Menschen, die hier leben, kennen die Gepflogenheiten nicht so gut und sprechen die Sprache kaum. In der Corona-Pandemie ist ein weiteres Problem hinzugekommen: die Inzidenzzahl. Sie war in der Neckarstadt-West deutlich höher als in den übrigen Mannheimer Stadtteilen.

Das Ziel, den Bewohner*innen der Neckarstadt-West einen einfachen Zugang zur Impfung zu ermöglichen, hat die Aktion der „Quartiersimpfung“ erreicht. Der Stadtteil weist nun keine rückständige Impfquote mehr auf, das Risiko gefährlicher Ansteckungscluster im Stadtteil ist damit deutlich gesunken. Dies konnte gelingen, weil vor Ort viele Akteure hervorragend zusammengearbeitet haben.

Die Aktion wurde von vielerlei Stellen, u.a. vom Sozialminister Baden-Württemberg Manfred Lucha, von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, der Staatssekretärin Elke Zimmer bis hin zum Bezirksbeirat, als beispielhaft gelobt.