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Campus Neckarstadt-West begrüßt 40 neue Kinder

Stipendienübergabe am 6. Oktober

Die Urkunde, ein Campus-Kind zu sein, bedeutet eine verlässliche Betreuung nach der Schule. Sie symbolisiert aber noch viel mehr. Sie steht für Heimat im Schul- und Wohnumfeld, für Zusammengehörigkeit und Unterstützung. Die Grundschulkinder sind stolz dazuzugehören. 40 Campus-Kinder nahmen am 6. Oktober unter dem Applaus von Vertreter*innen der Stadt, der Schulen, der Elternschaft aus der Hand des Rotary-Club-Präsidenten Frank Heberger im Hof der Humboldtgrundschule ihre Urkunde entgegen. Der Rotary-Club Mannheim leistet einen erheblichen finanziellen Beitrag, damit die Stipendien möglich sind.

Von der Bedeutung ein Campus-Kind zu sein

„Dieses Stipendium bedeutet, dass jeder von euch die Möglichkeit hat, an Campus Neckarstadt-West teilzunehmen und direkt nach der Schule ein gesundes Mittagessen zu bekommen. Eine gute Stärkung für die anschließende Hausaufgabenhilfe und die nachfolgenden Sport-, Kunst- und Kreativangebote“, gratulierte Bildungsbürgermeister Dirk Grunert den Kindern. Förderer Frank Heberger freut sich hingegen, „den jungen Menschen einen guten Start ins Leben mitzugeben und wünscht ihnen eine erfolgreiche Entwicklung.“

Campus-Kinder sind stolz und dankbar

Im Kreis der Campus-Teilnehmer*innen ist die Dankbarkeit groß. Im Kaisergarten, einem der Campus-Orte, kann man direkt ins Geschehen eintauchen. Es ist Freitag, eigentlich ein Tag, an dem die Hausaufgaben zu Hause erledigt werden. „Dennoch fragen immer wieder Kinder, ob wir nicht doch noch die Hausaufgaben anschauen können“, sagt die Erzieherin Selin Dogan. „Die Kinder wollen wirklich ihre Schulaufgaben gewissenhaft machen.“

So auch Campus-Neustipendiat Umut, der nach wenigen Monaten Vorbereitungsklasse jetzt die reguläre Grundschulklasse besucht. Mutter Sahre ist wie Umut sehr stolz auf diese Fortschritte. Sie sieht es ähnlich wie Katharina, deren Tochter Selina ebenfalls neues Campus-Kind ist: „Wir selbst haben die Chance nicht gehabt. Unsere Kinder sollen einen guten Schulabschluss machen. Nur so können sie sich in Deutschland gut integrieren.“

Selina erzähle viel zuhause, berichtet ihre Mutter: Was es zu essen gab, was sie gelernt oder am Nachmittag gespielt hat. Das Lieblingsessen von Emilian, ebenfalls neu in der Campus-Runde, hätte es zwar noch nicht gegeben, es schmeckt dennoch, was Maura und Müjgan von der Misha-Gruppe zubereiten.

Am Nachbartisch in der Essensrunde sitzen Tom Schmidt und Lia Argiantzis. Schmidt lebt im Stadtteil und betreut in Teilzeit als Sozialarbeiter einen Teil der Kinder. Lia Argiantzis absolviert ihr freiwilliges soziales Jahr beim Campus. Und gleich geht es mit den Beiden und den Kindern in die Kaisergartenhalle zum Ballspielen. Freitags ist um 14 Uhr Schluss, sagt Sengül Kardelen, die wie alle, die bei Campus aktiv sind, eine verlässliche Bezugsperson für die Kinder ist.

Auch die Liste der Kooperationspartner und Unterstützer gehört zum Campus-Erfolg, und die ist erfreulicherweise lang.

*Foto v.l.: Campus-Betreuerin Sengül Kardelen, Campus-Kind Umut und seine Mutter Sahre